Weitere Entlastungen durch den Bund

Reinhold Sendker zu Gast bei Bürgermeister Pieper

v.l.: CDU-Ortsunionsvorsitzender Christoph Boge, Reinhold Sendker MdB und Bürgermeister Wolfgang Pieper
v.l.: CDU-Ortsunionsvorsitzender Christoph Boge, Reinhold Sendker MdB und Bürgermeister Wolfgang Pieper
Telgte. Trotz der parlamentarischen Sommerpause hatte der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker MdB (Westkirchen) einige Überraschungen zum turnusmäßigen Gespräch mit Bürgermeister Wolfgang Pieper und CDU-Ortsvorsitzendem Christoph Boge in Telgter Rathaus mitgebracht. Auf Grund der guten Haushaltslage hat das Kabinett in Berlin weitere Finanzmittel zur Verfügung gestellt. Neben einer Erhöhung der Breitbandförderung im ländlichen Raum auf vier Milliarden Euro und der Sprachförderung in Kitas um 600 Millionen Euro, profitieren die Kommunen vor allem im Bereich der Flüchtlingsproblematik. Der Bund wird, befristet für drei Jahre, die Bundesbeteiligung an den Leistungen für Unterkunft und Heizung nach SGB II für die flüchtlingsbedingten Mehrbelastungen ab 2016 auf 100 Prozent erhöhen, um dadurch die Kommunen zu entlasten. Außerdem haben sich Bund und Länder darauf verständigt, dass der Bund den Ländern bis 2018 weitere sieben Milliarden Euro als Kompensation von Mehrausgaben für die Integration von Flüchtlingen zur Verfügung stellt. Damit verfügen die Länder über das nötige Geld, um den Kommunen die Kosten der Integration zu erstatten.

Über weitere Maßnahmen des Bundes werde die Stadt Telgte zusätzlich mit rund einer Million Euro entlastet, da sich die Kreisumlage nicht erhöhe, so der Abgeordnete. Weitere Themen waren die anstehenden Verkehrsprojekte. Der Verkehrspolitiker Reinhold Sendker begrüßte die Entwicklung im Bereich der Bahnstrecke Telgte – Münster. Wenn es möglich wäre, die Taktzeiten zu verkürzen, bedeute dies eine Chance für die Attraktivität der Stadt Telgte. Auch beim barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Westbevern-Vadrup ist eine positive Entwicklung zu verzeichnen. Beim nötigen Ausbau der B 51 zwischen Münster und Telgte gab es nur in einem Punkt Einigkeit. Am Ende des vierspurigen Ausbaus an der Umgehungsstraße dürfe kein „Flaschenhalseffekt“ entstehen. Sendker versprach, sich für eine praktikable Lösung einzusetzen. Zur derzeitigen Verkehrsbelastung Westbeverns führte Sendker aus, dass er dazu mit dem Landesbetrieb Straßen.NRW in Kontakt stehe. Von dort aus würde man erwarten, dass durch den Ausbau der B 51 und Neubau der B 481 n die Belastung für Westbevern eher sinken würde, weil sich Ausweichverkehre zurück verlagerten. Im Anschluss dankte Bürgermeister Wolfgang Pieper dem Westkirchener für seinen Einsatz vor Ort. Er sei dankbar für die regelmäßigen Gespräche, auch wenn man nicht immer einer Meinung sei. Dieser Gedankenaustausch sei auch für seine Arbeit in Berlin immens wichtig, so Reinhold Sendker.

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