Den Ausbau der Schienenstrecke Münster-Lünen verkündete jetzt im Rahmen der Eröffnung des neuen Hauptbahnhofes in Münster der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Enak Ferlemann MdB. Hocherfreut über diese Nachricht zeigt sich auch Reinhold Sendker (Westkirchen): „Das sind gute Nachrichten für das ganze Münsterland. Auch im Kreis Warendorf profitieren die Menschen zukünftig von einem besseren und schnelleren Bahnanschluss in Richtung Ruhrgebiet. Insbesondere die Bürgerinnen und Bürger im nord-westlichen Kreisgebiet werden vom Streckenausbau profitieren.“ Sendker hatte sich im während der Erarbeitung des Bundesverkehrswegeplanes 2030 massiv für die Schienenverbindung eingesetzt. „Von 20 Infrastrukturprojekten aus dem Münsterland im Bundesverkehrswegeplan sind damit demnächst 19 Projekte im vordringlichen Bedarf. Das ist eine hervorragende Bilanz“, stellt Verkehrspolitiker Sendker nicht ohne Stolz fest.

Bis zum Ende dieses Jahres werde das Schienenprojekt „Münster-Lünen“ in den „vordringlichen Bedarf“ hochgestuft, so Verkehrsstaatssekretär Ferlemann am Wochenende in Münster. Zurzeit ist das Projekt noch in den sogenannten „potentiellen Bedarf“ eingestuft. In diesem befinden sich Projekte, die aktuell noch auf ihre Wirtschaftlichkeit hin untersucht werden. Ferlemann hatte das Ergebnis der Berechnungen jetzt schon vorab bekannt gegeben.
 
Mit der Festlegung auf den „vordringlichen Bedarf“ ist der Auftrag an die Planer verbunden das Baurecht herzustellen. Geplant sind zweigleisige Begegnungsabschnitte, um Verspätungsanfälligkeit auf der Strecke zu minimieren und die Kapazität zu erhöhen. Nach Abschluss der Planungsphase stellt der Bund damit die notwenigen finanziellen Ressourcen für den Bau der Strecke zur Verfügung.

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