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Archiv
08.03.2013, 13:19 Uhr
Kosten-Erlös-Schere geht dramatisch auseinander Reinhold Sendker MdB im Gespräch mit Dr. Martin Biller Warendorf. „Irgendwann ist die Zitrone ausgequetscht“, machte jetzt Dr. Martin Biller, Vorstandsvorsitzender des Joseph Hospitals, in einem Gespräch mit dem heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker (Westkirchen) deutlich. Ebenfalls anwesend waren der ärztliche Direktor Dr. Rolf Doth, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Thomas Farthmann sowie Pflegedirektor Wilfried Tollkötter vom Joseph Hospital. Im Gespräch erleuterte Biller die derzeitige finanzielle Gesamtsituation des Hauses. Dabei wurde ersichtlich, dass durch die steigenden Personalkosten die Ausgaben zwangsläufig weiter erhöht würden, auf der anderen Seite jedoch die Krankenkassen nicht bereit wären im Verhältnis auch mehr zu bezahlen. Um künftig weiter Kosten zu sparen, wird demnächst sogar eine komplette Station geschlossen. Dennoch möchte man auf gut ausgebildete Fachkräfte nicht verzichten. „Wenn wir hier weiter sparen, dann geht das auf Kosten der Qualität, so Biller. „Das wollen wir nicht“. Vorstandsvorsitzender Dr. Martin Biller, Reinhold Sendker MdB, Ärztlicher Direktor Dr. Rolf Doht, Vorstandsmitglied Thomas Farthmann und Pflegedirektor Wilfried Tollkötter trafen sich jetzt im Josephs-Hospital in Warendorf. In diesem Jahr gehe man davon aus, dass man mit einer schwarzen Null das Geschäftsjahr abschließen werde. Dies sei jedoch nur mit der Schließung der Station begründet. Sendker, Biller und Doht waren sich darüber einig, dass grundsätzlich bis 2014 eine grundlegende Änderung vorgenommen werden müsste, um vor allem auch Krankenhäuser wie das Joseph Hospital vor dem Rutsch in die „Miesen“ zu bewahren. |