Erstes Etappenziel erreicht:

Voraussichtlich knapp 600.000 Euro für Hilfsprojekt der Ahlener Caritas

Foto: Tobias Koch
Foto: Tobias Koch
Berlin / Ahlen. Mit voraussichtlich 596.435 Euro wird der Caritasverband Ahlen im Rahmen des europäischen EHAP-Fonds gefördert. In einem ersten Schritt hat die Caritas das Interessenbekundungsverfahren erfolgreich durchlaufen. Den endgültigen Bescheid wird es voraussichtlich Anfang Dezember geben.

„Das sind äußerst gute Nachrichten“, freut sich der heimische Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen), „denn damit wird den Menschen geholfen, die oftmals durchs Hilferaster fallen“. Der „Europäische Hilfsfonds für die am stärksten benachteiligten Personen“ hat zum Ziel, die Lebenssituation von armutsgefährdeten und von sozialer Ausgrenzung bedrohten Personen zu verbessern. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf besonders benachteiligte neuzugewanderte Unionsbürger mit Kindern im Vorschulalter und von Wohnungslosigkeit bedrohter Menschen. Betroffene sollen unterstützt werden, Zugang zu Hilfsangeboten wie Sprachkursen oder medizinischer Beratung zu bekommen. Insbesondere Kinder Zugewanderter sollen durch Angebote der frühen Bildung, soziale Betreuung oder Freizeitangebote gefördert werden. „Damit tragen wir dazu bei, unseren kleinsten Neumitbürgern ein Leben mit gleichen Chancen zu ermöglichen, denn wie auch bereits das durch den Bund sehr erfolgreich geförderte Programm „Sprach-Kitas“ zeigt, ist Sprache das beste Mittel für einen erfolgreichen Start ins Leben, so Sendker abschließend.
 
Die Fördermittel setzen sich wie folgt zusammen: 85 % kommen von der EU (ca. 507.000 Euro), 10 % vom Bund (ca. 59.000 Euro) und 5 % muss der Träger als Eigenanteil beibringen (ca. 30.000 Euro). Die Differenzierung ergab eine Rückfrage des Büros von Reinhold Sendker im zuständigen Bundesfamilienministerium.

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