Im vergangenen Jahr gab es in Deutschland 955 Organspenden, Tendenz sogar rückläufig. Genau das Zehnfache davon wäre aber erforderlich gewesen, nämlich 9.500 Organspenden. Bei einer solch großen Diskrepanz besteht folglich dringendster Handlungsbedarf. Und für mich hat der Schutz des menschlichen Lebens und des ungeborenen Lebens oberste Priorität. Auch beim Thema Organspende trete ich dafür ein, das Leben gerettet werden muss. 

Deshalb stimme ich am 16. Januar 2020 für den Vorschlag von Minister Jens Spahn, also für die doppelte Widerspruchslösung. Ich habe im Vorfeld mit Ärzten und Betroffenen das Gespräch gesucht und weiß Gott lange mit mir gerungen.

Die freie Entscheidung des Einzelnen ist mir wichtig und sie bleibt mit der Widerspruchslösung gewahrt. Und sich angesichts der bestehenden Notlage mit einer Organentnahme zu befassen halte ich allemal für zumutbar. 
 

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