CDU übt harsche Kritik an NRW-Prioritätenliste für Straßenbauprojekte: „Das ist nicht mehr nachvollziehbar“

Harsche Kritik übte der CDU-Kreisvorstand am Freitagabend in seiner monatlichen Sitzung an der NRW-Prioritätenliste für Straßenbauprojekte (die WN brichteten). Vor allem die Eingruppierung der 547n Ortsumgehung Freckenhorst in den Bauabschnitten Nordwest und Südwest „sei nicht mehr nachvollziehbar“. Die ehemalige CDU-geführte Landesregierung habe diese wichtige Ortsumgehung in ihrem gesamten Verlauf in die vordere Priorität gesetzt, nun aber heiße es bei der rot-grünen Landesregierung „nach Abschluss der Planungsstufe Priorität entscheiden.“ Dazu CDU-Kreisvorsitzender und Bundetagsmitglied Reinhold Sendker: „Die Umgehung Freckenhorst hat hohe Priorität und muss sie auch behalten!“ Wer am grünen Tisch in Düsseldorf anders entscheide, der möge sich einmal in Freckenhorst selbst vor Ort von der dringenden Notwendigkeit zum schnellen Ausbau der Umgehungsstraße überzeugen.

Sendker kritisierte in diesem Zusammenhang die „viel zu langen Planungsprozesse.“ Eine mögliche weitere Verschiebung könne man nicht akzeptieren. Ferner mahnt der CDU-Kreisvorstand den Ausbau der B 64 n an, nicht nur um Warendorf, sondern auch in der Weiterführung um Beelen und um Herzebrock-Clarholz. Andernfalls entstehe vor diesen Orten ein gewaltiges Nadelöhr. Die Streckenabschnitte der Ortsumgehung Beelen und der Ortsumgehung Herzebrock-Clarholz waren im Jahre 2003 in der damaligen rot-grünen Bundesregierung nicht in den „vorderen Bedarf“, sondern in die Kategorie „weiterer Bedarf mit Planungsrecht“ aufgenommen worden. Über die Prioritäten des Bundesverkehrswegeplanes werde bis 2015 neubestimmt, betonte Sendker abschließend.

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