Reinhold Sendker MdB zu Gast in der Westfalenkaserne

Ahlen. Die Entwicklung des Standortes Ahlen sowie die Auslandseinsätze der Bundeswehr waren die Hauptthemen beim jährlichen Gedankenaustausch des heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker (Westkirchen) und dem Kommandeur der Westfalenkaserne, Oberstleutnant Timo Gadow.

 

 In seinem Bericht gab der Kommandeur seinem Gast einen Überblick über den aktuellen Stand der Baumaßnahmen. So seien in den letzten Jahren rund 30 Millionen Euro in den Standort investiert worden und weitere Investitionen in Höhe von rund 20 Millionen Euro seien für die nächsten Jahre geplant. „Diese Entwicklung muss weiter gestärkt werden“, erklärte Reinhold Sendker, der vor einigen Jahren maßgeblich dazu beigetragen hatte, dass der Standort Ahlen erhalten werden konnte. Daher sei es sehr bedauerlich, dass die Ausbildungsunterstützungskompanie 7 einer Strukturreform zum Opfer fiele. Eine der wenigen verbliebenen Einheiten in Westfalen, die für rund 600 junge Rekrutinnen und Rekruten jährlich im Rahmen ihrer Grundausbildung die erste militärische Heimat bietet. Nach Umbenennung am Standort AHLEN zur 5./Panzerbataillon 203, soll diese in einigen Jahren zum Standort Augustdorf umziehen. Auf die Frage nach der künftigen Nutzung der Gebäude gäbe es noch kein klares Lagebild, so der Bataillonskommandeur.

Ein weiteres Thema waren die Einsatzverpflichtungen in den Krisenherden. Aktuell versehen rund 20 Ahlener Soldaten ihren Dienst in den Auslandseinsätzen in Afghanistan und Mali. In den nächsten zwei Jahren würden weit größere Teile des Bataillons in Einsätzen gebunden sein. Sowohl kleinere Einheiten als auch Einzelpersonal des Aufklärungsbataillons würden in Afghanistan, Mali und Kosovo vier- bis sechsmonatige Auslandseinsätze bestreiten. In Kürze käme noch eine weitere Ausbildungsmission in der Mongolei hinzu. Da für die Einsätze vorwiegend Führungskräfte benötigt würden, werden Arbeitsabläufe vor Ort erschwert, betonte Oberstleutnant Gadow.

Auch die zum Teil schwierigen materiellen Rahmenbedingungen am Standort Ahlen wurden thematisiert. Beschaffungswege und -zeiten müssen verbessert werden und auch über eine Neustrukturierung im Beschaffungsprozess müsse nachgedacht werden, zog Reinhold Sendker Resümee.

Abschließend bedankte sich Reinhold Sendker für das gute Einvernehmen und das informative Feedback. „Dieser persönliche Kontakt ist mir ein ganz besonderes Anliegen und Voraussetzung für eine gute und erfolgreiche Arbeit in Berlin.“

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