Sendker informiert sich über den Kutschenführerschein

Im Gespräch mit der Deutschen Reiterlichen Vereinigung

v.l.: Gisela Hinnemann, Thomas Ungruhe, Reinhold Sendker MdB und Söhnke Lauterbach
v.l.: Gisela Hinnemann, Thomas Ungruhe, Reinhold Sendker MdB und Söhnke Lauterbach
Warendorf. Reinhold Sendker, CDU-Bundestagsabgeordneter des Kreises Warendorf und stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Verkehr und digitale Infrastruktur, hat sich an Gründonnerstag bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) über den Kutschenführerscheins informiert und sich gemeinsam mit Vertretern der FN zu diesem Thema ausgetauscht. „In meiner Funktion als stellvertretender Vorsitzender des Verkehrsausschusses liegt mir die Sicherheit im Straßenverkehr sehr am Herzen, sie zu schaffen ist unser oberstes Thema. Daher begrüße ich die Sicherheitsinitiative zum Kutschenführerschein“ sagte MdB Sendker im Anschluss an das Gespräch, das er mit FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach, FN-Präsidiumsmitglied Gisela Hinnemann und FN-Abteilungsleiter Breitensport, Vereine und Betriebe Thomas Ungruhe führte.

„Tiere gehören zum Alltagsbild unserer Straßen und wenn sie, wie Pferdekutschen, zum Teilnehmer des Straßenverkehrs werden, dann ist es mit Blick auf Sicherheit und Unfallprophylaxe von hoher Bedeutung, hier im Lande Regelungen zu schaffen und sicherzustellen, dass bei den verantwortlichen Personen auf dem Kutschbock das entsprechende Wissen rund um sicheres Fahren im Straßenverkehr, aber auch um den pferdegerechten Umgang vorhanden ist“, so Sendker weiter, der erst kürzlich in Berlin Berlin im Rahmen der Preisverleihung „Bundesgolddorf“ an die Gemeinde Hoetmar und einer Kutschfahrt vom Brandenburger Tor zum City Cube selbst erleben durfte, was gutes Management rund um eine Kutschfahrt bedeutet. Der MdB versprach, die Idee des Kutschenführerscheins weiter nach Berlin zu tragen und dort für das Thema zu sensibilisieren: „Da brauche ich nicht lang überlegen, da stehe ich voll dahinter. Sicherheit ist unser oberstes Gebot. Entgegen aller Befürchtungen wird mit dem Kutschenführerschein nicht mehr Bürokratie geschaffen, vielmehr ist er schlicht notwendig, um dem Sicherheitsbedürfnis Rechnung zu tragen. Hier in Warendorf bei der FN gibt es das Wissen und die Fachleute, um das Thema gemeinsam in Angriff zu nehmen“, so der CDU-Politiker. FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach zeigte sich zufrieden mit dem Gesprächsverlauf: „Wir freuen uns, dass der Kutschenführerschein auch in der Politik auf Interesse stößt und Herr Sendker sich für diesen Austausch Zeit genommen hat. So konnten wir uns seine Meinung und Ratschläge einholen. Diese haben uns schon beim Thema Pferdesteuer sehr geholfen“, sagte er. Auch Thomas Ungruhe, in dessen Abteilung das Thema Kutschenführerschein betreut wird, zog ein positives Fazit. „Das Kutschefahren wird in der Öffentlichkeit zuletzt immer häufiger kritisch betrachtet. Insbesondere Tierrechtsorganisationen fordern ein generelles Verbot von Kutschen im Straßenverkehr. Hinzu kommt, dass immer weniger Menschen mit Pferden aufgewachsen sind und sie ihr Verhalten nicht mehr einschätzen können. Umso wichtiger ist es, sich für die Sicherheit von Pferdegespannen im Straßenverkehr einzusetzen und Aufklärungsarbeit rund um das Thema zu leisten, auch um starke Fürsprecher wie Herrn Sendker zu gewinnen“, sagte er und wies noch einmal darauf hin, dass die Sicherheitsinitiative rund um den Kutschenführerschein auch von anderen Verbänden wie dem ADAC und dem Kfz-Fahrlehrerverband begrüßt und von Maßnahmen zur Sensibilisierung anderer Verkehrsteilnehmer wie z. B. Autofahrer flankiert wird. Als Mitglied des FN-Präsidiums schloss Gisela Hinnemann mit den Worten: „Ich kann jedem nur empfehlen, der die Gelegenheit hat, einmal auf einer Kutsche mitzufahren. Das ist eine tolle Erfahrung und selbst wenn man Reiter ist und Ahnung von Pferden hat, stellt man fest, dass Kutschefahren nur geht, wenn man es richtig kann. Deshalb finde ich die Initiative zum Kutschenführerschein super. Ich weiß aus Erfahrung, dass Leute manchmal genau so einen Anstoß brauchen, um die Notwendigkeit zu sehen. Und die ist da. Denn selbst wenn man nur Nebenwege befährt, muss man doch irgendwann mal eine größere Straße überqueren.“ Weiterführende Informationen rund um den Kutschenführerschein und seine Hintergründe sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQ) gibt es unter www.pferd-aktuell.de/kutschenfuehrerschein.

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