Sendker enttäuscht über Vertrauensbruch der SPD

CDU-Bundestagsabgeordneter stimmt mit „Nein“ zur „Ehe für alle“

Bildquelle: CDU/CSU-Bundestagsfraktion - Tobias
Bildquelle: CDU/CSU-Bundestagsfraktion - Tobias "ToKo" Koch
Berlin / Kreis Warendorf. „Das Verhalten der SPD ist ein eindeutiger Vertrauensbruch!“ Mit diesen klaren Worten ließ der heimische Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) im Rahmen der Diskussion im Deutschen Bundestag über die sogenannte „Homoehe“ keinen Zweifel an seinen Gemütszustand. „Man sollte eine Koalition in gegenseitiger Achtung und  Würde zu Ende bringen. So jedenfalls nicht“, zeigt sich Sendker enttäuscht.

Im Parlament müsse manches schnell entschieden werden. Eine solche Werteentscheidung aber könne man doch nicht im „Hau-Ruck-Verfahren“ treffen. Das sei einer Demokratie unwürdig. Gerade Sozialdemokraten, Grüne und Linke würden stets eine ausführliche Parlamentsbefassung und noch dazu eine öffentliche Anhörung nach der anderen fordern. Hier aber peitschen sie eine Werteentscheidung im Schnellverfahren durch, so Sendker empört weiter.
 
Zum Thema „Ehe für alle“ äußerte sich der Westkirchener inhaltlich wie folgt: „Meine Position war, ist und bleibt eindeutig. Es gibt zahlreiche Formen der Partnerschaft, die ich respektiere. Die Partnerschaft von Mann und Frau ist jedoch generativ ausgerichtet und deshalb diejenige, die vom Staat in besonderem Maße gefördert werden sollte. Ebenso hat es der ehemalige Kölner Kardinal Joachim Meißner formuliert und davon geht auch das Grundgesetz in Artikel 6 aus. Es ist daher zu prüfen, ob die Neuregelung überhaupt grundrechtskonform ist.“

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