Menschen mit (drohender) Behinderung dürfen sich freuen: Knapp eine halbe Million Euro Bundesförderung für unabhängige Beratung im Kreis Warendorf

Bildquellen: Andreas Hermsdorf  / pixelio.de
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Kreis Warendorf/Warendorf. Gute Nachrichten für alle von (drohender) Behinderung betroffener Menschen überbrachte heute der heimische Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen): Mit knapp einer halben Million Euro bis zum Jahr 2020 wird der Bund eine neue Warendorfer Beratungsstelle für die Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) fördern.

Insgesamt 58 Millionen Euro habe der Bund für die bundesweite Einrichtung dieser neuen unabhängigen Beratungsstellen zur Verfügung gestellt, erläutert Sendker. Grundlage sei ein im Rahmen des Bundesteilhabegesetzes geschaffenes Förderprogramm. „Das Bundesteilhabegesetz bringt viele substantielle Verbesserungen für Menschen mit Behinderungen. Damit diese Verbesserungen genutzt werden können, sind Beratung und Begleitung nötig“, stellt der Bundestagsabgeordnete fest. Besonders positiv hebt Sendker hervor, dass die Beratung durch Betroffene erfolgen wird. Dadurch sei eine unabhängige und kompetente Beratung auf Augenhöhe garantiert, zeigt sich Sendker überzeugt.
 
Träger ist die Landesarbeitsgemeinschaft SELBSTHILFE NRW e.V. (LAG SELBSTHILFE NRW) mit Sitz in Münster. Dort wird auch der Verwaltungssitz der Einrichtung sein. Der Träger steht für eine behinderungs- und indikationsübergreifende Beratung. Die neue Beratungsstelle im Kreis Warendorf soll in Warendorf angesiedelt werden. Passende Geschäftsräume werden noch gesucht. Sobald wie möglich wird der Verein mit der Stellenbesetzung beginnen.
 
Überaus glücklich über die Nachricht zeigte sich auch die Geschäftsführerin der LAG, Annette Schlatholt: „Diese Förderung durch den Bund stellt für uns als Selbsthilfe einen wahren Meilenstein dar. Wir möchten damit ein niedrigschwelliges Beratungsangebot schaffen, das sich an Betroffene und Angehörige wendet. Die ergänzende unabhängige Teilhabeberatung wird einen festen Standort in Warendorf erhalten und von dort aus Sprechstunden im gesamten Kreisgebiet anbieten sowie bei Bedarf Hausbesuche organisieren. Ein ganz wichtiges Anliegen ist für uns, das Dickicht an Zuständigkeiten für die Betroffenen zu entwirren. Hier sehen wir große Chancen.“

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