Hausärztliche Notfallpraxis mit allen Mitteln erhalten

Pressemitteilung

Reinhold Sendker MdB, Dr. Alexander Berger und Daniela Noack setzen sich ein gegen Einbußen bei der hausärztlichen Notfallpraxis.
Reinhold Sendker MdB, Dr. Alexander Berger und Daniela Noack setzen sich ein gegen Einbußen bei der hausärztlichen Notfallpraxis.
Ahlen. Die drohende Reduzierung von Sprechzeiten in der hausärztlichen Notfallpraxis sei ein Fall, der höchste Aufmerksamkeit verdient. Das un-terstrich CDU-Bundestagsabgeordneter Reinhold Sendker während eines Besuches bei Bürgermeister Dr. Alexander Berger. Dieser informierte zu-sammen mit Daniela Noack („Vitale Stadt Ahlen“) den Abgeordneten über den aktuellen Sachstand. Berger betonte erneut, dass es Ahlener Patien-ten nicht zuzumuten ist, bei Beschwerden Notfallpraxen in Hamm oder Münster aufsuchen zu müssen. „Dagegen müssen wir uns weiter stem-men wie bisher, sonst wird das System der hausärztlichen Versorgung ausgehöhlt“, warnte Berger vor unabsehbaren Folgen. „Wenn dies hier einbricht, dann wäre das ein weiterer Rückschritt im ländlichen Raum“, gab sich Sendker im Gespräch mit Ahlens Bürgermeis-ter kämpferisch. Die Auseinandersetzung mit der KVWL müsse nun ge-führt werden, „und zwar mit allen Mitteln, die wir haben.“ Für die CDU sei die gesundheitliche Versorgung der Menschen im Kreis Warendorf schon immer wichtiges Thema gewesen. Die Überschrift müsse nun lauten: „Wehret den Anfängen!“ Sendker kündigte an, in dieser Sache mit Lan-desgesundheitsminister Karl-Josef Laumann und der NRW-Patientenbeauftragten Claudia Middendorf Kontakt aufzunehmen.
 

Sowohl die Patienten, die in einer von den Hausärzten initiierten Aktion mehr als 3000 Unterschriften gegen die Schließung leisteten, als auch die überwiegende Anzahl der Ärzte „stehen mit Leidenschaft hinter dem Er-halt des Angebots“, beschrieb Daniela Noack ihren Eindruck. Die Ge-schlossenheit der Ahlener Politik in dieser Frage zeigt eine Resolution, die der Rat der Stadt Ahlen verabschiedet hat. Darin fordert er die KVWL einstimmig auf, Planungen hinsichtlich der Kürzungen von Öffnungszeiten der Notfallpraxis aufzugeben. Zu einer stärkeren Auslastung der Notfallpraxis sollen seit Februar die neuen Räumlichkeiten führen, die im St.-Franziskus-Hospital bezogen worden sind. Auf einer Etage residieren Notfallpraxis der niedergelasse-nen Ärzte und Notfallaufnahme des Krankenhauses Tür an Tür. Verbun-den sind beide durch einen gemeinsamen Empfang. Dort entscheidet spezialisiertes medizinisches Personal, welche Behandlung sich wo an-schließt. 

 

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