Keine Photovoltaikanlagen auf Ackerflächen

Sendker mit der Katholischen Landjugendbewegung

(v.l.n.r.) Carina Schulte-Althoff, Theresa Mehring, Markus Storck, Reinhold Sendker MdB, Alexander Kleuter, Mareike Henkelmann
(v.l.n.r.) Carina Schulte-Althoff, Theresa Mehring, Markus Storck, Reinhold Sendker MdB, Alexander Kleuter, Mareike Henkelmann
Kreis Warendorf/Münster. „In der Diskussion um Photovoltaikanlagen auf Ackerflächen positioniere ich mich entschieden gegen die Nutzung der Anbauflächen für die Energiegewinnung. Es kann nicht sein, dass unsere landwirtschaftliche Nutzfläche in Deutschland auf diese Weise weiter reduziert wird“, stellte der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) bei seiner turnusmäßigen Gesprächsrunde mit Vertretern der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) heraus.

Sendker begrüßte, dass sich auch die KLJB klar gegen die Umnutzung von Ackerflächen stellt. Damit der Ausbau von Photovoltaikanlagen dennoch vorangetrieben wird, schlägt die Landjugend vor, Parkplätze mit Solarpanelen zu überdachen und die Nutzung von Dachflächen öffentlicher Gebäude weiter voranzutreiben. „Bereits verdichtete oder versiegelte Flächen bei der Suche neuer Flächen für die Energiegewinnung zu priorisieren, ist der richtige Ansatz“, ergänzte Sendker.

Weiter präsentierte die Landjugend dem Westkirchner ein neu aufgelegtes Leitbild für eine nachhaltige Landwirtschaft, das Ökologie, Ökonomie und Soziales in Einklang bringt. „Nachhaltigkeit beschränkt sich nicht nur auf ökologische Aspekte. Es ist daher sehr erfreulich, dass die Landjugend Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft äußerst differenziert betrachtet. Bringen sich Landwirte aktiv in die Dorfgemeinschaft ein, gehört dieses Engagement zur sozialen Komponente von Nachhaltigkeit“, stellte Sendker heraus.
Das präsentierte Leitbild beleuchtet Aspekte nachhaltiger Landwirtschaft umfassend mit Bezug auf Tierhaltung, Ackerbau und auch Energiegewinnung. So wird zum Beispiel eine stärkere Orientierung der Tierhaltung am Tierwohl, die Notwendigkeit von unkomplizierten Stallumbaumöglichkeiten, oder auch die Intensivierung der Förderung von Naturschutzleistungen wie Blühstreifen am Feldrand aufgeführt.
 

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