"Eine neue Kultur der Freiwilligkeit, die es sonst in keinem europäischen Land gibt"

Pressemitteilung

v.l. Bettina Berendes, Antonius Wolters, Reinhold Sendker MdB, Dr. Jens Kreuter, Herbert Kraft
v.l. Bettina Berendes, Antonius Wolters, Reinhold Sendker MdB, Dr. Jens Kreuter, Herbert Kraft
Warendorf. Erfahrungen, Anregungen, Wünsche nach knapp einem Jahr Bundesfreiwilligendienst (BFD) waren Thema bei dem Gespräch, zu dem Dr. Jens Kreuter, Leiter des Arbeitsstabs Freiwilligendienste im Bundesfamilienministerium, auf Einladung von Reinhold Sendker MdB auf den Hof Lohmann kam. Im Rahmen eines „Tages des Bundesfreiwilligendienstes“ im Kreis Warendorf trafen Reinhold Sendker und Dr. Jens Kreuter, begleitet von der Regionalbetreuerin Bettina Berendes, im Café des Hofes auf Herbert Kraft, Geschäftsführer des Kreisdekanates Warendorf der Caritas sowie Antonius Wolters, den Leiter der Freckenhorster Werkstätten.

Die Erfahrungen vor Ort mit dem neuen BFD waren durchweg positiv. Herbert Kraft und Antonius Wolters hoben besonders die hohe Motivation der freiwillig Dienst Leistenden hervor. Jens Kreuter konnte dies von Seiten des Ministeriums bestätigen. Die Träger hätten auf Grund der guten Erfahrungen ein großes Interesse, neue Plätze für den BFD anerkennen zu lassen. "Es kommen so viele Anträge im Monat wie früher für den Zivildienst im ganzen Jahr", so Jens Kreuter.

Die hohe Nachfrage von Freiwilligen selbst erklärte er auch mit der lebhaften Diskussion, die im letzten Jahr durch die Ankündigung der Aussetzung von Wehrpflicht und Zivildienst aufkam: "Wir haben eine neue Kultur der Freiwilligkeit, die es sonst in keinem europäischen Land gibt".

Wie Herbert Kraft berichtete, bietet die Caritas Interessierten Kurzhospitationen im Vorfeld an, damit sie wissen, was auf sie zukommt. Die Caritas habe damit gute Erfahrungen gemacht: "Wir haben quasi keine Abbrecher", resümmierten Herbert Kraft und Antonius Wolters zufrieden. Sie erwähnten ebenfalls die über 27-jährigen, die im Rahmen des BFD neu für die Freiwilligendienste dazugekommen sind, denn das Freiwillige Soziale Jahr ist nach wie vor auf die unter 27-Jährigen beschränkt. Hier hätten sich im BFD beispielsweise Frührentner sehr gut eingebracht.

Reinhold Sendker und Dr. Jens Kreuter dankten den Gastgebern herzlich für die freundliche Aufnahme und den informativen Bericht aus der Praxis.

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