Heimische Brenner im Gespräch mit PSts Katherina Reiche (BMU)

Pressemitteilung

(v.l.) Heinz Bußmann, Alois Gerig MdB, Reinhold Sendker MdB, PSts Katherina Reiche MdB, Georg Honsel, Dr. Thomas Senn, Manfred Glitz-Ehringhausen
(v.l.) Heinz Bußmann, Alois Gerig MdB, Reinhold Sendker MdB, PSts Katherina Reiche MdB, Georg Honsel, Dr. Thomas Senn, Manfred Glitz-Ehringhausen
Kreis Warendorf/Berlin. Auf Initiative des heimischen Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker MdB (Westkirchen) sowie seines Kollegen Alois Gerig MdB (Höpfingen) hatten Vertreter des Vereins Regionaler Brennereien e.V. aus dem Kreis Warendorf und Umgebung sowie Dr. Thomas Senn von der Universität Hohenheim kürzlich die Gelegenheit, der Parlamentarischen Staatssekretärin Katherina Reiche MdB aus dem Bundesumweltministerium ihre Bioethanol-Konzeption vorzustellen. Demnach wollen sie Bioethanol in kleinen Brennereien, gekoppelt mit einer regenerativen Energieerzeugung, für die Zulieferung eines Treibstoffs mit einer sehr guten Energie- und Treibhausgasbilanz produzieren.

Die hierzu durchgeführte wissenschaftliche Studie wurde der Staatssekretärin durch den Hohenheimer Wissenschaftler erläutert.
Die Brenner, die nach Auslaufen des Branntweinmonopols Ende September dieses Jahres nach neuen Perspektiven suchen, schilderten der Staatssekretärin das Problem, mit dem Konzept biogener Treibstoffe, die kleinräumig und dezentral hergestellt werden, einen Marktzugang zu erhalten. Der Vorsitzende des Vereins Georg Honsel sowie Manfred Glitz-Ehringhausen und Heinz Bußmann erläuterten alle Vorteile des regionalen Konzepts zur Nutzung der bestehenden Brennereien. „Wir können, was die Einsparung der Treibhausgase angeht, den günstigsten Alkohol herstellen“, verdeutlichten die Brenner die enorme Leistung von bis zu 90% hinsichtlich der CO2-Reduktion.

Katherina Reiche konnte den Brennern hinsichtlich der anstehenden Gesamtreform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes keine Hoffnung machen, dass hier eine kurzfristige Öffnung für ihr Konzept erreichbar sei. Sie sagte aber angesichts der beeindruckenden Zahlen eine weitergehende Prüfung ihres Hauses zu. „Es wäre wünschenswert, wenn ein Ansatz zur Weiterführung dieser großartigen Initiative gefunden würde“, machte Reinhold Sendker zum Abschluss noch einmal das Anliegen an das Umweltministerium deutlich.

Vorausgegangen waren dem Treffen bereits fünf Gesprächsrunden mit Vertretern von verschiedenen Verbänden landwirtschaftlicher Verschlussbrennereien sowie aus den Fachebenen der zuständigen Bundesministerien für Landwirtschaft, für Umwelt sowie für Finanzen zu Perspektiven für die Brennereien nach dem Auslaufen des Branntweinmonopols, zu denen Sendker und Gerig in den letzten zwei Jahren immer wieder eingeladen hatten.

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