Reinhold Sendker MdB: „So kann ich nicht zustimmen“

Pressemitteilung

Kreis Warendorf / Berlin. Von der Fördermethode „Fracking“ dürfe keinerlei Gefahr für Mensch und Natur ausgehen, bezieht der heimische Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) eine klare Position: „So lange das nicht garantiert ist, werde ich nicht zustimmen können.“ Zunächst einmal gelte es, die Technik erheblich  zu verbessern, vor allem seien die chemischen Frack-Flüssigkeiten durch umweltschonende zu ersetzen. Hier müsse die Industrie deutlich besser werden. „Das Schiefergas unter uns wird auch nicht schlecht, sauberes Grundwasser ist aber für uns von existentieller Bedeutung.“ So könne Sendker zur Zeit einem möglichen Gesetzentwurf nicht zustimmen. Der heimische Bundestagsabgeordnete teilt weiter mit, dass in der Koalition aktuell Diskussionsbedarf bestehe. Folglich habe das Kabinett noch keinen Entwurf in die parlamentarische Beratung geführt. Wie bisher werde sich Sendker vehement für ein Fracking-Verbot einsetzen bis zu dem Zeitpunkt, an dem die genannten Risiken für Mensch und Natur ausgeschlossen werden könnten.

Sendker gehört mit weiteren Abgeordneten aus dem Münsterland, Ost- und Südwestfalen und anderen Teilen Deutschlands einer unionsinternen Arbeitsgruppe an, die ihre Bedenken, Rückfragen und zum Teil auch ablehnende Haltung deutlich vorgetragen hätte. Die  zur Zeit in der Diskussion befindlichen möglichen Änderungen im Berg- und Umweltrecht seien von sehr hoher Bedeutung, da bislang keinerlei rechtliche Begrenzung bestehe, könnten aber nicht alle Risiken ausschließen. Auch für Reinhold Sendker blieben noch viele Fragen offen. „Hier teile ich die berechtigten Sorgen der Bürgerinnen und Bürger sowie der Bürgerinitiativen.“

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