Stellungnahme von Reinhold Sendker zu den Ergebnissen des Dieselgipfels

Bildquelle: Rainer Sturm  / pixelio.de
Bildquelle: Rainer Sturm / pixelio.de
Oberste Zielsetzung beim Autogipfel und bei weiteren Gesprächen ist und bleibt der Gesundheitsschutz und die dafür notwendige Reduzierung der Stickoxide. So gesehen war das gestern keine Erste-Hilfe-Aktion, sondern tatsächlich ein ersten Schritt in die richtige Richtung. Aber, ob damit schon Fahrverbote vermieden werden können, glaube ich nicht. Hardware –Lösungen wären sehr wünschenswert, aber offenbar sehr schwierig.Einsicht und Demut beim Verband der deutschen Automobilindustrie konnte ich gestern noch nicht richtig erkennen.

Es geht schließlich nicht nur um die Wiederherstellung von „Made in Germany“, sondern vor allem auch um Wiedergewinnung von Vertrauen bei den Menschen. Dazu bedarf es weiterer Leistungen der Autohersteller und einer neuen Ausrichtung. 
 
Zurück zu den Fahrverboten, ich selbst bin grundsätzlich gegen zu viel Verbotspolitik und ausdrücklich für optimierte Lösungen, z.B. beim ÖPNV in unseren Städten und Gemeinden. Das erreichen wir mit dem „Fond für nachhaltige Mobilität“, der gestern vereinbart wurde. Auch die herstellerfinanzierte Kaufprämie begrüße ich und fordere schnelle und offene Expertengespräche, um weitere Verbesserungen, vor allem bei Hardware – Lösungen zu erreichen. Der Anforderungskatalog für einen besseren Gesundheitsschutz ist halt groß! Und hier stehen die Automobilhersteller voll in der Verantwortung. Für ebenso dringlich halte einen schnellen und flächendeckenden Ausbau von Ladestationen für Elektrofahrzeuge.
 

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